Als ich damals das erste Mal zu einer Therapeutin ging, von der ich viel lernen durfte und ich bin ihr aus tiefstem Herzen dafür dankbar, meinte sie, da sei so viel nicht gelebte Spiritualität in mir. Fortan bewegte mich während vielen Jahren immer wieder der Gedanke, was bedeutet eigentlich Spiritualität? Wie kann ich sie denn leben? Ich machte mich auf die Suche. Bis ich herausfand, dass ich die Antwort nur in mir finden kann. Denn für jeden bedeutet sie etwas anderes. Für meine Grosseltern väterlicherseits bedeutete sie die Kirche. Und ich denke, für sehr viele Menschen auch und viele lehnen die Spiritualität deswegen ab.
Für mich bedeutet sie, immer tiefer mit mir in Kontakt zu kommen, mich immer besser zu kennen. Mir nah zu sein. Mich anzunehmen und zu lieben, genauso wie ich bin. In diesem Moment, wo ich mich befinde. Und auch andere Menschen so zu lieben, wie sie sind, unabhängig davon, was unser Wertesystem über gut oder schlecht dazu meint. Was ich in Liebe annehme, macht mich frei! Für mich gibt es einen grösseren Plan und was passiert, ist immer richtig. Oft habe ich erst hinterher verstanden, was dieser für Geschenke für mich hat. Manche waren schön und erlaubten mir, Kraft zu tanken. Andere waren (sehr) schwierig, doch ich bin immer daran gewachsen. Und dafür bin ich sehr dankbar. Auch wenn es oft wirklich nicht einfach war. Doch all dies hat mein Bewusstsein erweitert und tut es immer noch. Das Leben ist die beste Schule auf dieser Welt, wenn wir die Lektionen verstehen, annehmen und in Liebe wandeln.
Heute habe ich die tiefe Annahme, dass das Leben immer für mich ist. Alles hat seinen Grund. Auch aus unserer Sicht furchtbare Dinge. Es versucht uns zu helfen, etwas neues zu verstehen und zu transformieren. Diese Haltung bringt mich immer wieder aus der Opferhaltung heraus. Und das wünsche ich mir auch für die Menschen, die in meine pferdegestützten Coachings und Familienaufstellungen kommen.
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