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Barbara Kehrli

Was hat unsere Kindheit mit Burn-on und Burn-out zu tun?



In vielen pferdegestützten Coachings mit meinen Klienten habe ich erlebt, dass die meisten unserer Probleme, die wir aktuell haben, mit unserem Familiensystem und / oder mit der Kindheit zu tun haben. 


Sogar der Burnout!





Wobei es mir wichtig ist zu betonen, dass wir auch sehr viel Gutes und stärkendes aus dem Familiensystem und der Kindheit mit auf den Lebensweg bekommen haben! Ich finde es schade, dass wir immer noch so problemorientiert denken, anstatt unseren Fokus genauso auf das Gute zu lenken, um es zu erkennen.

Alles, was uns in unserer Kindheit gestärkt hat, stärkt uns auch noch heute.

Schauen wir die hermetischen Gesetze an, begreifen wir zum Beispiel, dass wir in einer Welt von Ursache und Wirkung leben.  Oder von Polarität, und wie dies unser Leben beeinflusst. Es braucht beides, um ein Ganzes daraus zu machen. Verstehst du, was ich damit meine?


Wir wurden von unseren Eltern und anderen Bezugspersonen in unserer Kindheit mit Stärkendem und Schwächendem geprägt. Aus diesem Grund haben wir zum Beispiel positive Glaubenssätze und halt auch negative Glaubenssätze gebildet. Dies hält uns in der Balance, so komisch das auch klingen mag. Gäbe es nicht Tag und Nacht, Sommer und Winter würden wir nur eine Möglichkeit kennen. Doch es braucht beide. Stell dir vor, es wäre immer nur Tag und Licht und nie Dunkelheit und Nacht…

Hätten wir also nur sogenannt Gutes bekommen, wir könnten es nicht wirklich schätzen und uns darüber freuen, da wir gar keinen Vergleich hätten. Und diesen braucht unser Verstand. Ich glaube, vom Gefühl her möchten wir nur alles, was in unseren Augen positiv ist, in unserem Leben haben. Doch die universelle Kraft weiss, was sie tut, deshalb sind negative Gedanken und Gefühle wie Wut, Trauer, Scham usw. auch wichtig für uns. Denn wir haben uns inkarniert, um zu lernen. Manche müssen in diesem Leben ein wenig mehr lernen, andere haben es ein wenig lockerer, doch lernen «müssen» wir alle. Zu welcher Gruppe gehörst du?  Und auch wenn du das Gefühl hast, dass du zur ersten Gruppe gehörst, siehst du auch die Geschenke in den sogenannt schlechten Erfahrungen? Denn durch sie konntest du viele Ressourcen entwickeln, die dir Heute dienen und dich zu der Person machen, die du bist.


Zurück zu unserer Kindheit. Eine perfekte Kindheit und perfekte Eltern gibt es nicht. Auch die liebevollsten und allerbesten Eltern haben uns Dinge mitgegeben, aus welchen wir positive und negative Glaubenssätze und Gefühle gebildet haben. Lernten wir zum Beispiel nicht, was ein Nein bedeutet, wurden uns praktisch keine Grenzen gesetzt – die übrigens einem Kind auch Sicherheit geben und nicht bedeuten, dass es weniger geliebt wird. Durch diese Erfahrung in der Kindheit könnten wir heute keine oder schlecht Grenzen setzen oder diese bei anderen Menschen wahrnehmen. Und damit sind wir bereits bei einem Thema, was stark mit Burn-on und Burn-out zu tun hat. Denn Grenzen setzten gehört zu einer guten und gesunden Selbstfürsorge. Und auch zu Achtsamkeit uns selbst und unseren Mitmenschen gegenüber.


Hatten wir als Kind nicht genug bedingungslose Liebe bekommen, beginnen wir unbewusst dafür zu kämpfen.  So hat der Kampf in unserem Leben bereits sehr früh begonnen und wir tun es noch heute. Wir verbiegen uns, schauen, was die Anderen brauchen, versuchen es, allen Recht zu machen. Oder wir beginnen viel zu leisten, insbesondere auch, weil wir gelernt haben, dass wir für gute Noten in der Schule Anerkennung und damit auch Liebe bekommen haben. Und so versuchen wir auch heute, durch viel Leistung gesehen zu werden und Anerkennung zu bekommen, von unserem Chef, unserem Partner, im Freundeskreis und vielleicht sogar von unseren Kindern. Womit wir trotz der allerbesten Intention bei unseren Kindern auch wieder Glaubenssätze bilden.

Die Strategien, die wir als Kind entwickelt haben, führen wir auch heute weiter. Es sind sogenannte Schutzstrategie des inneren Kindes. Es wäre gut, diesen auf die Schliche zu kommen und einige zu verabschieden. So entwickeln wir uns weiter und es geschieht Heilung in uns.

Vieles bedeutete Stress für uns als wir ein Kind waren. So haben wir oft unseren Stresskanister während der Kindheit bereits ziemlich gefüllt und im Erwachsenenleben bleibt nicht mehr so viel Platz übrig, bis er überfliesst.


Perfektionismus ist auch eine Schutzstrategie, die wir als Kind gebildet haben und was Menschen mit viel Stress gut kennen. Dahinter liegt meist doppelt und dreifach unterstrichen der Glaubenssatz: ich bin nicht gut genug, so wie ich bin. Nicht intelligent genug, schön genug, ich muss mehr leisten, besser sein, usw. Dann werde ich geliebt! Mein innerer Perfektionist unternimmt alles ihm mögliche, um meinem Umfeld zu beweisen, dass ich gut genug bin. Mich selbst kann ich jedoch kaum davon überzeugen. Denn auch der innere Kritiker meldet sich gerne zu Wort. Dies führt zu viel Stress und Anspannung in mir. Perfektionismus ist deshalb ein toller Antreiber, um sehr viel Kortisol in mir zu produzieren, ein guter Freund vom Stress.


Wenn ich Familienaufstellungen dazu mache, zeigt sich auch häufig eine Verwechslung mit Gross / Klein. Als kleines Kind habe ich eine Überverantwortung übernommen. Besonders, wenn ich mich zum Beispiel um meine Geschwister kümmern musste oder für Mama der Partnerersatz war. Oder ein Elternteil hatte Depressionen. Wenn Rollen getauscht wurden, also nicht Mama oder Papa die Grossen waren und als schwach wahrgenommen wurden, musste ich als Kind die Grosse und die Starke sein. Das war mit viel Stress und Überforderung verbunden. Kennst du den Satz: ich muss das schaffen?

Als ich mit meiner Persönlichkeitsentwicklung begonnen habe, bin ich auf Robert Betz gestossen. Von ihm habe ich sehr viel gelernt. Unter anderem sagte er immer wieder «es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben». Heute weiss ich, was er damit meint. In meinen pferdegestützten Coachings mache ich sehr viel innere Kind Heilung. Pferde unterstützen uns dabei unglaublich liebevoll.




Solltest du dich also im Burn-on, bereits im Burn-out oder nach einem Burn-out befinden und fühlen, dass dich diese Zeilen angesprochen haben, helfe ich dir sehr gerne, dass du dein inneres Kind heilen kannst. Die Erfahrungen in deiner Kindheit haben deine heutige Verhaltensweise gebildet. Heute bist du verantwortlich, dass sich etwas verändert.



Heilst du dein inneres Kind, lernst du, glücklicher und zufriedener zu sein und deine Vergangenheit wird dich stärken.

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